Valtteri Bottas bekommt 2014 bei Williams mit Felipe Massa einen ausgesprochen erfahrenen Teamkollegen zur Seite gestellt. Der Brasilianer kann auf die stolze Anzahl von 189 Grand-Prix-Starts verweisen, gewann elf Rennen und stand 36 Mal auf dem Podium. Zum Weltmeistertitel reichte es für den Noch-Ferrari-Piloten allerdings nie, denn Lewis Hamilton machte ihm bekanntlich 2008 im wohl dramatischsten WM-Finale der Geschichte einen Strich durch die Rechnung. Bottas freut sich bereits auf seinen neuen Stallgefährten und ist davon überzeugt, dass Massa das momentan strauchelnde Traditionsteam voranbringen wird.

"Es ist eine gute Sache, dass das Team mehr Erfahrung erhält", strahlte der Finne und verwies auf Massas jüngste Leistungen bei Ferrari. "Er war im letzten halben Jahr verglichen mit Fernando [Alonso] sehr schnell und wir sollten nicht vergessen, dass er 2008 beinahe Weltmeister wurde." Nicht weniger als acht Jahre stand Massa in Diensten der Scuderia, weshalb Bottas glaubt, dass der Brasilianer ein großer Gewinn für Williams ist. "Er hat so viel Erfahrung von Ferrari, hat viele ihrer unterschiedlichen Autos gefahren, viele Probleme gesehen und wir war auch beim Team, als sie diese gelöst haben. Das kann er ebenfalls zu uns mitnehmen."

Teamkollege und Rivale

Bald fahren Massa und Bottas für dasselbe Team, Foto: Sutton
Bald fahren Massa und Bottas für dasselbe Team, Foto: Sutton

So viele lobende Worte Bottas für Massa auch finden mag, schlussendlich bleiben die Teamkollegen dennoch Rivalen und der Finne ist frohen Mutes, sich im stallinternen Duell behaupten zu können. "Man muss daran glauben. Wir werden beide hart pushen, um Punkte für das Team zu holen und das Auto zu verbessern", betonte Bottas, der in seiner Rookie-Saison noch keine Zähler holte. "Natürlich erwarte ich, dass ich seine Pace mitgehen und ihn schlagen kann."

"Felipe ist ein netter Kerl. Ich respektiere ihn als Fahrer und er ist schnell sowie erfahren. Er ist ebenso clever und ich bin sicher, dass wir das Team zusammen pushen und das Auto verbessern können", streute der 24-Jährige seinem Teamkollegen in spe abermals Rosen. "Es wird gut, mit ihm zusammenzuarbeiten - es wird keine Probleme geben und ich freue mich darauf."