Seit mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnten prägt Adrian Newey die Formel 1 wie kaum ein anderer Akteur, der nicht im Renncockpit Platz nimmt. Nach Stationen bei Williams und McLaren werkt der Brite nun bei Red Bull und entwarf seither nicht weniger als vier Weltmeister-Autos. Bei der britisch-österreichischen Mannschaft hat man allerdings keine Angst, dass sich der Design-Guru wieder einer neuen Aufgabe zuwenden könnte und will ihn daher auch nicht mit einem Langzeitvertrag ausstatten.

"Ein Vertrag ist das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben ist, wenn sich die Menschen nicht miteinander verstehen oder nicht den Wunsch haben, hier zu sein", erklärte Teamchef Christian Horner. "Adrian fühlt sich in der Umgebung von Red Bull sehr wohl. Er genießt es, mit dem Team zu arbeiten und das Team genießt es offenbar, mit Adrian zu arbeiten und ich denke, das wird sich noch einige Zeit fortsetzen."

Newey hatte schon bei Williams Erfolg, Foto: Sutton
Newey hatte schon bei Williams Erfolg, Foto: Sutton

Trotz der zahlreichen Erfolge sei Neweys Motivation weiterhin ungebrochen, versicherte Horner, zudem sei er noch relativ jung und weit vom Rentenalter entfernt. "Außerdem denke ich, dass es für ihn schwierig wäre, eine andere Herausforderung zu finden, die ihn wie die Formel 1 anregt", spielte der Brite auf die immer aufkeimenden Gerüchte an, Newey könnte schon bald Segelboote entwerfen.

"Adrian hatte immer ein Interesse am Americas Cup, schon zu McLaren-Zeiten", strich Horner hervor. "Das ist etwas, dem er sich in ferner Zukunft vielleicht widmen wird, aber er genießt und ist vertieft in das, was er momentan tut. Er befindet sich in der glücklichsten Zeit seiner persönlichen Karriere."