Force India scheint endlich den Ausweg aus der lange andauernden Krise gefunden zu haben. In den vergangenen beiden Rennen in Abu Dhabi und Indien konnten sowohl Adrian Sutil als auch Paul di Resta punkten, weshalb sich das Team in der Konstrukteurs-Wertung wieder von Sauber absetzte. Teamchef Vijay Mallya hat für das Saisonfinale aber größere Ziele: "Wir werden uns darauf konzentrieren, den Abstand zum fünften Platz zu reduzieren, der nur 18 Punkte beträgt", richtet der Inder den Blick auf McLaren.

Sutil fuhr nur 2007 in den USA, Foto: Sutton
Sutil fuhr nur 2007 in den USA, Foto: Sutton

Adrian Sutil kennt den Circuit of the Americas nur aus dem Simulator, denn im Vorjahr musste der Deutsche das Rennen noch aus der Zuschauerrolle verfolgen. "Es ist eine sehr unübliche Runde mit vielen Variationen bei den Kurven. Der erste Sektor sieht interessant aus mit all den aufeinander folgenden Kurven, dort sollte es auch ein paar schöne Highspeed-Kurven geben", erklärt Sutil. "Von meinem Standpunkt aus betrachtet scheint es eine der besseren Strecken der neuen Generation zu sein."

Teamkollege Paul di Resta war hingegen bereits 2012 in Austin unterwegs und genoss die Stimmung. "Es ist toll, dort ein Rennen zu fahren, vor allem in so einer eindrucksvollen Anlage. Ich kann mich an die vielen Zuschauer erinnern, die im letzten Jahr kamen, das war eine beeindruckende Atmosphäre", schwärmt der Schotte, für den allerdings die sportlichen Belange im Vordergrund stehen. "Wir reisen mit hohen Erwartungen an und hoffen, auf der Performance von Abu Dhabi aufzubauen."

Force India: USA Bilanz

Force India in den USA: Im Vorjahr durfte sich die indische Mannschaft über vier Punkte freuen, die Nico Hülkenberg als Achter einfuhr.

Adrian Sutil in den USA: Der Deutsche war in den USA bisher lediglich 2007 am Start und belegte in Indianapolis den 14. Platz.

Paul di Resta in den USA: Der Schotte musste sich im Vorjahr in Austin mit dem 15. Rang begnügen.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Gerade noch rechtzeitig, bevor man auch von Sauber eingeholt worden wäre, geht es bei Force India wieder aufwärts. Das Team wird auch in Austin den Fokus mehr auf das Rennen als auf das Qualifying richten, was zuletzt gut funktionierte. Punkte sollten für Adrian Sutil und Paul di Resta erneut möglich sein - ob der von Teamchef Vijay Mallya ausgerufene Angriff auf McLaren wirklich erfolgt, bleibt aber abzuwarten. (Philipp Schajer)