Force India-Pilot Paul di Resta fordert Klarheit für die kommende Saison. Nachdem Teamchef Vijay Mallya zunächst am Wochenende des Grand Prix in Indien die Fahrerpaarung für 2014 bekanntgeben wollte, wies er nun darauf hin, dass eine Entscheidung möglicherweise gar bis in den Dezember dauern könnte. Für di Resta ist dies jedoch ein inakzeptables Szenario, könnten bis dahin doch bereits mögliche Cockpit-Alternativen verstrichen und/ oder durch andere Piloten belegt sein.

"Ich habe mich darauf verlassen, nach dem Rennen in Indien über meine nähere Zukunft im Team Bescheid zu bekommen", verriet di Resta gegenüber autosport. "Ich habe zuletzt gute Leistungen abgeliefert und das Maximum aus dem Material herausgeholt, das mit vom Team zur Verfügung gestellt wurde. Mehr kann ich nicht tun."

Zwar fühle sich der Schotte an seinem aktuellen Arbeitsplatz sehr wohl und könnte sich einen weiteren Verbleib gut vorstellen, jedoch sei sein Hauptziel erst einmal der Verbleib in der Königsklasse des Motorsports. "Ich bin der Meinung, dass ich für dieses Team durchaus einen Wert habe und respektiere die Führungsebene und ihre Entscheidungen sehr. Jedoch muss ich auch nach mir schauen und werde alles dafür tun, in der Formel 1 zu bleiben. Sollte das bedeuten, dass ich mich auch nach anderen Optionen umsehen muss, werde ich nicht darum herumkommen."

Rückendeckung bekommt di Resta vom stellvertretenden Teamchef Bob Fernley, der die zuletzt starke Leistung seines Fahrers lobt: "Das war wirklich Lehrbuchreif von Paul, der raus gegangen ist, alle Vorgaben perfekt umgesetzt hat und ein phantastisches Resultat erzielte." Jedoch müsse dieser auch verstehen, dass in einem politischen Umfeld wie der Formel 1 nicht immer alles nach Plan läuft und das Team vor Dezember keine Entscheidung in der Fahrerfrage fällen könne. "Es wird laufen wie immer. Wir stehen bis zum Ende der Saison voll hinter unseren Fahrern, treffen dann intern eine Entscheidung mit den Aktionären und handeln dann wie besprochen."