Red Bull stellt Konkurrenz in den Schatten - Abu Dhabi GP: Die Boxenstopp-Analyse

Sebastian Vettel und Mark Webber demütigten die Konkurrenz mit einer überragenden Performance beim Abu Dhabi GP auf der Piste - aber auch in der Boxengasse setzten die Red-Bull-Piloten ihre Duftmarke. Die beiden schnellsten Boxendurchfahrtszeiten gehen mit 21.175 und 21.298 Sekunden auf das Konto der Red-Bull-Crew.

Auf den Verfolgerängen drei und vier geht es wesentlich enger zu. Der Zeitabstand von Sergio "Checo" Perez und Lewis Hamilton beträgt minimale zwei Tausendstelsekunden - ein Wimpernschlag trennt somit den Mercedes- und den McLaren-Piloten. Dahinter reihen sich die Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa ein, welche im 21.4-Sekunden-Zeitfenster liegen. Auch in der Pitlane können die Roten sich nur im mittleren Tableau behaupten - ähnlich wie auf der Strecke.

Insgesamt stoppten die Piloten 41 Mal und jeder Fahrer suchte im Durchschnitt zweimal seine Box auf - lediglich die Force-India-Piloten Adrian Sutil und Paul di Resta setzten auf eine ein-Stopp-Strategie. Die langsamste Boxenstopp-Durchfahrt geht auf das Konto von Button (27.176 Sekunden), welcher in Runde zwei durch einen Kontakt mit di Resta gezwungen war, an die Box zu kommen und sich einen neuen Frontflügel zu holen.

Eine Durchfahrtsstrafe wurde Nico Hülkenberg aufgebrummt. Die Rennleitung bestrafte den Sauber-Piloten, weil er bei seinem Boxenstopp von seiner Crew zu früh "losgelassen" wurde und fast mit McLaren-Pilot Perez auf der schmalen Boxenstraße kollidierte. Somit war der Deutsche der einzige Pilot, der dreimal die Boxengasse durchquerte.

Die Boxenstoppzeiten beim Grand Prix von Abu Dhabi