Das Rennen von Kimi Räikkönen in Abu Dhabi war nach wenigen hundert Metern zu Ende. Nach seiner Disqualifikation im Qualifying entschied sich der Finne gegen einen Start aus der Boxengasse und stellte seinen Boliden auf Position 22 in der Startaufstellung ab. "Es war die richtige Entscheidung, denn damit hatten wir die Chance, am Start Plätze gut zu machen", verteidigte der Finne seine Entscheidung.

Auf medium Reifen hatte sich der Lotus-Pilot vorgenommen das Feld von hinten aufzurollen, doch dann kam es zu einem Kontakt mit Giedo van der Garde in Kurve 1. "Vor mir kam es zu einer Berührung, weshalb ich auf die Innenseite ausgewichen bin. Dort kam es dann unglücklicherweise zum Kontakt mit dem Caterham. Er traf mein Vorderrad, was zu einem Bruch der Spurstange geführt hat", erklärte Räikkönen. Der Finne musste seinen Boliden neben der Strecke abstellen, dabei war die Berührung seiner Meinung nach nicht immens.

"Es war eine leichte Berührung, nur der Einschlagswinkel machte es so schlimm", sagte Räikkönen. Das Horrorwochenende in Abu Dhabi will der Finne jetzt so schnell wie möglich abhaken. "Nach einem schwierigen Start ins Wochenende haben wir ein gutes Qualifying hingelegt. Dass wir nicht von Platz fünf starten durften, war schade. Aber solche Dinge passieren manchmal - nennen wir es einfach Pech", meinte Räikkönen. Trotz seines Ausfalls liegt er in der Fahrerwertung mit 183 Punkten immer noch auf Rang drei, 34 Punkte hinter Fernando Alonso.

Teamchef Eric Boullier versuchte dem Wochenende noch etwas Positives abzugewinnen. "Es war für das Team ein hartes Wochenende, aber zumindest hat unser Auto erneut eine starke Pace gezeigt. Das sollte uns positiv stimmen. Wir wussten nach der Disqualifikation, das vor Kimi ein hartes Rennen liegt. Wenn man von hinten startet, kann es immer passieren, dass man Pech hat. Das letzte Mal, das Kimi ein Rennen in der ersten Runde beendet hat, war 2006", so der Lotus-Teamchef.