Kimi Räikkönen ist der prominenteste, aber nicht der einzige F1-Fahrer, der immer wieder auf seinen Gehaltsscheck warten muss. Der Finne drohte seinem Lotus-Team zuletzt sogar mit Boykott. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff findet diese Situation erschreckend. "Es ist kein gutes Zeichen, wenn Fahrer nicht bezahlt werden. Das will keiner sehen oder hören - und so wird auch kein Business geleitet", erklärte der Österreicher. Mit Unverständnis reagiert er auf Meldungen, wie hoch viele Teams in der Formel 1 verschuldet sein sollen.

"Ich möchte betonen, dass ich dazu nichts Genaues weiß, sondern mein Wissen lediglich auf Dingen basiert, die ich anderweitig gehört habe. Aber Fakt ist, dass für ein F1-Team wie für ein Unternehmen die Gesetze des Marktes und der Wirtschaft gelten", sagte Wolff. Das große Problem in der Formel 1 sei, dass mehr Geld ausgegeben wird als eingenommen. "Das ist nicht gut. Man braucht ein nachhaltiges Geschäftsmodell in der Formel 1, mit dem alle leben können. Da, wo ich herkomme, war es immer so, dass man nur das Geld ausgegeben hat, das man auch zur Verfügung hatte", meinte der Mercedes-Sportchef.