Wenn es sportlich keine spannenden Neuigkeiten gibt, so sorgt zumindest Kimi Räikkönen für ausreichend Gesprächsstoff. Seit der Bekanntgabe seines Wechsels zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Ferrari ist die Beziehung zwischen dem Iceman und Lotus alles andere als gut. Seit der Ferrari-Deal fix ist plagen den Weltmeister von 2007 nicht nur Rückenprobleme, auch seine Trainingsleistungen sind im Vergleich mit jenen von Romain Grosjean deutlich abgesackt. Die neuen Reifen sollen das Problem sein.

In Indien drohte die Lage zu eskalieren, als sich Räikkönen auf stark abgefahrenen Reifen mit allen Mitteln gegen Teamkollege Grosjean zur Wehr setzte. "Kimi, get out of the fucking way!", brüllte ihn Alan Permane am Funk an. Nach einer fast-Kollision konterte Räikkönen: "Don't shout fucking, I'll let him by when I have a chance but not in a fast corner."

In Abu Dhabi ging der Streit dann weiter. Räikkönen reiste erst am Donnerstagabend an, stellte sich nicht wie jeder andere Pilot den Medien. Als er dann am Freitag erstmals selbst zur derzeitigen Situation Stellung nahm, packte er richtig aus: "Es ist nicht gerade nett, wenn man hört, dass man kein echter Teamplayer sei und nicht im Interesse des Teams handle, gleichzeitig aber das gesamte Jahr noch keinen einzigen Euro gesehen hat." Lotus soll Räikkönen rund 15 Millionen Dollar schulden, findet man nicht bald eine Lösung, droht Räikkönen mit einem Streik. "Irgendwo muss man einen Strich ziehen und wenn es darüber hinausgeht, ist es nicht mehr meine Schuld."

Wie findet Ihr das Verhalten des sonst so wortkargen Räikkönen? Hat Räikkönen mit seiner öffentlichen Bloßstellung des Arbeitgebers recht, weil dieser ihm schließlich eine Menge Geld schuldet? Oder sollte ein Formel-1-Pilot auch ohne versprochenes Gehalt fahren? Schließlich fährt er nicht nur für sein Team, sondern auch für nicht gerade wenige Fans - und seinen Ruf. Stimmt ab und schreibt uns eure Meinung!

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