Mit 26 Jahren vier WM-Titel eingefahren - an diesen Erfolg ließ Sebastian Vettel in Indien auch die Fans teilhaben. Extra für die Zuschauer und die Streckenposten vor Ort drehte er einige Donuts auf der Start-Ziel-Geraden. Die Folge: eine Verwarnung für Vettel und eine Geldstrafe in der Höhe von 25.000 Euro für Red Bull. "Manchmal gibt es Punkte im Reglement, die sich meinem Verständnis entziehen", erklärte Teamchef Christian Horner. Er verglich das Szenario in Indien mit einem Tennisspieler, der nach dem Sieg in Wimbledon vom Court geht, um seine Eltern zu umarmen.

Daher gab es auch keine Vorwürfe seitens des Teams gegenüber Vettel. "Aus unserer Sicht hat er absolut das Richtige getan. Solche Dinge tun dem Sport gut. Dass es dafür eine Strafe gab, ist eine Schande", betonte Horner. Der Brite übte vor allem an den Stewards Kritik. "Ich verstehe ja, dass vor den Stewards ein dickes Buch mit Regeln liegt, aber manchmal sollte sich der gesunde Menschenverstand durchsetzen", meinte Horner. Sein Vorschlag: mehr Entscheidungsgewalt für die Stewards, damit diese in außergewöhnlichen Situationen Nachsicht walten können.