Kimi Räikkönen suchten die Journalisten am Donnerstag in Abu Dhabi vergebens. Da der Finne für Fragen nicht zur Verfügung stand, wurden eben seine Fahrerkollegen zu ihm befragt. Allerdings war aus seinem aktuellen und seinem zukünftigen Teamkollegen nicht viel herauszubekommen. "Ich kenne Kimi als Mensch nicht", erklärte Romain Grosjean und auch Fernando Alonso meinte: "Ich kenne ihn persönlich nicht gut genug, um Aussagen über ihn zu treffen."

Einzig Sebastian Vettel scheint der Lotus-Pilot näher an sich heran zu lassen. Warum? Das weiß Vettel auch nicht. "Ich weiß nicht, was ich anders mache, dass Kimi mit mir auch auf persönlicher Ebene spricht. Ich komme mit ihm gut klar. Er ist einer der ehrlichsten Typen, die ich bisher getroffen habe und ich habe großen Respekt vor ihm", erklärte der vierfache Weltmeister. Bereits als F1-Rookie konnte er sich auf die Hilfe des Finnen verlassen. "Seit ich in der F1 bin, hat Kimi mir immer geholfen. Er hat mich auch ein paar Mal mitgenommen, das war sehr nett von ihm", verriet Vettel.

Dass Räikkönen das Drumherum der Formel 1 nicht mag, ist für Vettel kein Problem - im Gegenteil. "Ich habe riesen Respekt vor dem, was er macht. Er tut das, was er liebt und er liebt Rennfahren in jeder Form", erklärte Vettel. Wenn es um die fahrerischen Qualitäten des Finnen geht, haben auch Alonso und Grosjean nur Lob übrig. "Als Fahrer ist er ein Champion, ein unglaubliches Talent", sagte Alonso und Grosjean fügte hinzu: "Fahrerisch ist Kimi sehr gut. Er ist sehr schnell, bringt immer seine Leistung und ist auch ein sehr guter Teamkollege. Ich versuche von ihm zu lernen."