Die Motorsport-Abteilung von Red Bull will Nachwuchsfahrer Antonio Felix da Costa weiter fördern. Da Costa, der in weiten Kreisen lange als großer Favorit auf das Cockpit beim Red-Bull-Farmteam Toro Rosso galt, wurde überraschend durch den russischen Teenager Daniil Kvyat ausgestochen.

"Unsere Förderung für Felix ist definitiv nicht vorbei, ganz im Gegenteil", verriet Red Bull Motorsport-Berater Helmut Marko gegenüber AUTOSPORT.com. "Wir sind gerade dabei, ein passendes Rennprogramm für ihn zu finden, in dem er sich nächstes Jahr weiterentwickeln kann. Wir haben ihm unsere Entscheidung mitgeteilt und die Gründe genannt, und natürlich war er im ersten Moment ganz und gar nicht glücklich darüber", führt Marco weiter aus.

Neben dem Rennprogramm soll da Costa jedoch weiterhin auch in das Formel-1-Programm Red Bulls integriert bleiben. Dies beinhaltet vor allem Simulator-Arbeit, Testfahrten und Show-Car-Einsätze. Aus diesem Grund sei der österreichische Rennstall bemüht, eine Serie für da Costa zu finden, die mit ihren Rennen genau in die Wochenenden zwischen den Formel-1-Renn fällt. "Da Costa soll weiterhin in unser F1-Programm integriert bleiben und muss deshalb in einer Serie startet, die von den Terminen her nicht mit unserem Hauptgeschäft kollidiert", schildert Marco die wahrscheinliche Situation des Portugiesen für die kommende Saison.

Da Costa selbst ist gewillt, die neue Chance bestmöglich zu nutzen: "Falls es eine Chance von 0,01 Prozent gibt, dass ich noch einmal mit Red Bull hinsichtlich der Formel 1 in Verbindung gebracht werde, muss ich diese nutzen und unumstrittene erste Wahl sein - das ist meine Aufgabe. Natürlich bin ich enttäuscht, dass es nun nicht geklappt hat, jedoch bin ich Red Bull dennoch dankbar, dass sie mich so weit gebracht haben, wie ich nun bin. Ich werde definitiv nicht aufgeben und weiter an meinen Traum glauben."