Massa gibt den Ton an - Indien GP: Die Boxenstopp-Analyse

Ein guter Rennsonntag für Felipe Massa. Zwar schlidderte der Ferrari-Pilot knapp am Podium vorbei, dafür reiht er sich in der Zeitentabelle der schnellsten Boxenstopps ganz oben ein. Massa benötigte in der 30. Runde für seinen Reifenwechsel, inklusive Durchfahrt der Boxengasse, sage und schreibe 23.332 Sekunden und war mit dieser Zeit über eine Zehntelsekunde schneller als Red-Bull-Pilot Mark Webber.

Die Plätze drei bis sieben liegen alle im 23.5-Sekunden-Zeitenfenster und das zeigt deutlich, wie haargenau jede Crew beim Reifenwechsel arbeitet. Auch McLaren konnte eine gute Form in der Boxengasse abliefern: Platz drei und vier für Jenson Button und Sergio Perez. Lewis Hamilton macht die Top-Fünf perfekt. Nennenswert ist, dass Perez' Stopp gerade einmal fünf Tausendstelsekunden schneller war, als der des Mercedes-Piloten.

Der neue viermalige Weltmeister Sebastian Vettel war zwar der Schnellste auf der Piste, aber in der Boxengasse gaben andere den Ton an. Dem Red-Bull-Piloten gelang lediglich die sechstschnellste Boxengassen-Durchfahrt. Fernando Alonso konnte, sowohl auf der Strecke als auch in der Boxengasse, nicht den Speed seines Temkollegen mitgehen. Der Ferrari-Pilot durchquerte bei seinem besten Stopp die Pitlane in 23.595 Sekunden und lag mit dieser Zeit knapp drei Zehntelsekunden hinter Massa.

Insgesamt suchten die Piloten 44 Mal die Box auf - genauso oft wie zuvor beim Japan GP. Die schlechteste Boxenstopp-Zeit geht auf das Konto von Jules Bianchi. Der Marussia-Pilot hatte ein Problem bei seinem Stopp und verlor so zehn wichtige Sekunden. Esteban Gutierrez musste die Pitlane unfreiwillig aufsuchen und eine Durchfahrtsstrafe absolvieren. Die Rennleitung bestrafte den Sauber-Piloten, da er beim Start zu früh aufs Gas ging.

Die Boxenstoppzeiten beim Grand Prix von Indien