Während Sebastian Vettel und Red Bull Racing die Weltmeisterschaft in der Fahrer- und Konstrukteurwertung gewannen, kämpfte Toro Rosso auf den hinteren Positionen. Daniel Ricciardo sammelte am Zehnter immerhin einen WM-Punkt, Jean-Eric Vergne ging als 13. leer aus. Dennoch waren nicht alle Team mit dem Ausgang des Indien GP unzufrieden.

Vor allem Daniel Ricciardo lag im Verlauf des Rennens zeitweise sogar auf den vorderen Positionen, wurde am Ende jedoch Zehnter. "Ich bin mit der heutigen Leistung ziemlich zufrieden, auch wenn ich während des Rennens an ein besseres Endresultat dachte", lautete die erste Bilanz des Australiers. Besonders die Tatsache, dass er sich nicht gegen die Force India von Paul di Resta und Adrian Sutil durchsetzen konnte, war Ricciardo ein Dorn im Auge. "Nun geht es nach Abu Dhabi, wo wir viel Unterstützung bekommen, so dass ich darauf hoffe, ihnen am kommenden Sonntag ein gutes Ergebnis zu bescheren", so der Toro-Rosso-Pilot.

Vergne bleibt punktelos

Teamkollege Jean-Eric Vergne ging in Indien punktelos aus. "Ich denke, dass die Strategie, früh reinzukommen um die weichen Reifen loszuwerden, ganz gut war", erklärte der Franzose, der die 13. Position vor allem in mangelndem Speed begründet sah. "Ich konnte heute nicht schneller, also bin ich wirklich enttäuscht, denn so eine Position von meinem Startplatz ist einfach nicht gut genug." Glücklicherweise geht auch für Vergne schon am kommenden Wochenende in Abu Dhabi weiter.

Für Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost war die Schwierigkeit des Indien GP schon vorher bekannt. "Wir wussten, dass es im Mittelfeld sehr eng zugeht mit vielen Auto in selber Geschwindigkeit", so Tost. Während Ricciardo einen langen ersten Stint absolvierte und somit zeitweise sogar auf der dritten Position lag, startete Vergne auf den weichen Reifen und kam früh zum ersten Stopp an die Box. "Bei Jean-Eric [Vergne] fehlte die Pace", erklärte Tost. "Darum landete er am Ende noch eine Postionen hinter seinem Startplatz."

Auch für Sebastian Vettel hatten die beiden Toro-Rosso-Piloten ein Lob übrig. "Phänomenal!", freute sich Ricciardo für seinen neuen Teamkollegen im kommenden Jahr. "Besonders seit der Sommerpause, als er sich den Titel gepackt hat und niemand anders mehr einen Blick drauf werden lassen hat." Auch Jean-Eric Vergne gratulierte dem vierfachen Weltmeister. "Was er erreicht hat ist etwas ganz besonderes, also herzlichen Glückwunsch", sagte der Franzose.