2014 starten voraussichtlich zwei junge Russen in der Königsklasse des Motorsports. Daniil Kvyat wird bei seinem Debüt im Toro Rosso 19 Jahre alt sein, Sergej Sirotkin gar erst 18. Adrian Sutil kann dem Jugendwahn der Formel 1 nichts abgewinnen. "Ich glaube, dass es viel zu früh ist. Sie sind Kinder und man muss hier in der Formel 1 ein erwachsener Mann sein. Es ist ein hartes Business und es ist schade, wenn man gute Talente zu früh verbrennt." Allerdings räumte der Force-India-Pilot ein, dass er sich auch irren könne. "Vielleicht liege ich auch falsch. Vielleicht sind sie ja auch besser als ich. Es gibt immer den einen unter tausend, der es schafft."

"Aber mit 17 oder 19 Jahren", fuhr er fort, "das ist ein großes Risiko." Ein Risiko sieht Sutil nicht nur darin, dass junge Talente verheizt werden könnten. "Es ist vielleicht gefährlich für alle, weil es das schnellste Auto der Welt ist. Das ist nicht einfach zu beherrschen, vor allem mit den Reifen. Das ist sehr technisch." Der Gräfelfinger war bei seinem ersten Einsatz in der Königsklasse 24 Jahre alt, mit Sebastian Vettel gibt es aber durchaus Belege dafür, dass ein Formel-1-Einstieg auch in jüngeren Jahren schon Sinn macht. Sutil aber bleibt skeptisch: "Man braucht ein gewisses Alter und eine gewisse Erfahrung, um diese Formel-1-Autos zu fahren. Das ist wichtig."