Es war die Überraschung vor der Saison 2013: Timo Glock verzichtete trotz gültigen Vertrages auf sein Marussia-Cockpit in der Formel 1 und wechselte zu BMW in die DTM. Der Oderwälder half damals seinem Team, das finanziell auf einen Paydriver angewiesen war und sich die Gage für den 31-Jährigen nicht mehr leisten konnte. Nach drei schwierigen Jahren in der Königsklasse des Motorsports stand nun also die DTM auf dem Programm. Bereut hat er die Entscheidung nicht. "Ja, es war die richtige Entscheidung. Außerdem gab es in der Kürze der Zeit - die Entscheidung fiel am 23. Dezember - keine anderen Optionen."

Eine Rückkehr in die Königsklasse kommt für den 91-fachen GP-Teilnehmer nicht so schnell in Frage. "Nein, momentan nicht. Ich habe einen Vertrag mit BMW und möchte mich darauf konzentrieren." Doch das ist nicht der einzige Grund für Glocks Formel-1-Absage: "Ich sehe momentan auch keine wirkliche Option." Die finanzielle Lage in der Formel 1 ist angespannter denn je, bis auf Ferrari, Mercedes und Red Bull ist in jedem Rennstall ein Paydriver vorstellbar. "Die Top-Teams sind ohnehin alle zu und bis jetzt bin ich auch nicht gefragt worden", verdeutlichte er seine Situation noch einmal.