Den Schwung mitnehmen - Romain Grosjean

Deine Performance in Japan war fantastisch, mit welchem Gefühl gehst du in die letzten vier Saisonrennen?
Romain Grosjean: Ich fühle mich im Auto wirklich wohl, meine Zuversicht steigt mit jedem Rennen und ich bin beim Team sehr glücklich, daher werde ich hart weiterarbeiten, um mich in den Bereichen zu verbessern, wo Verbesserungen notwendig sind, und wir werden weiter bis zum Ende der Saison für Top-Ergebnisse pushen.

Wie gut war dein Start in Japan?
Romain Grosjean: Der Start war fantastisch. Die Kupplung kam, ich habe meinen Fuß runtergedrückt und Whooosh! Es war großartig, beide Red Bulls zu überholen - das wird eine meiner besten Erinnerungen an das Jahr. Ich sah Mark in den Rückspiegeln und konnte wegziehen, was eine große Überraschung war, weshalb ich im Cockpit schrie: "Come on Baby, let's go!" Nach der ersten Runde dachte ich wirklich, das wird mein Tag, aber dieser erste Sieg wird bald kommen...

Wie weit bist du mit dem Wagen ans Limit gegangen, um die Red Bulls hinter dir zu halten?
Romain Grosjean: Man will nie einen Platz verlieren, aber wenn man das Rennen anführt oder um ein Podium kämpft, findet man Wege, sein Auto sehr breit zu machen. Sebastian hatte viel mehr Pace als ich, aber wir waren in der Lage, etwas länger mit Mark zu fighten. Es ist schade, dass wir auf die Überrundeten aufliefen, denn ich denke, wir hätten ohne sie noch härter kämpfen können.

Wie lauten deine Gedanken zum Buddh International Circuit?
Romain Grosjean: Ich mag ihn. Ich habe die Strecke als dritter Fahrer für das Team beim Eröffnungsrennen 2011 besucht und war von den Anlagen sehr beeindruckt. Im letzten Jahr bin ich dann selbst gefahren. Das Layout beinhaltet einen netten Mix aus Kurven mit ein bisschen unterschiedlichen Überhöhungen, was immer eine gute Sache ist. Es gibt einige schöne Geraden mit weiten Kurven am Ende, was beim Überholen hilft, auch wenn es trotzdem nicht der einfachste Ort ist, um an jemandem vorbeizugehen. Dann gibt es die Kombination der Kurven zehn und elf, die ein wenig an Kurve acht in der Türkei erinnert, die unendlich zu gehen scheint. Es ist eine Strecke, auf der es Spaß macht, zu fahren.

Wie sehen deine Erwartungen für den Indien GP aus?
Romain Grosjean: Unser Auto performt momentan sehr gut, daher denke ich, dass wir wieder stark sein könnten. Man muss sagen, dass wir im letzten Jahr ein bisschen zu kämpfen hatten, um den Grip zu finden und das richtige Setup hinzubekommen, hoffentlich schlagen wir uns diesmal besser. Die Reifenwahl war 2012 ziemlich hart für die Strecke, aber in diesem Jahr ist sie weicher, was uns helfen sollte.

Was hältst du von Indien als Land?
Romain Grosjean: Es ist sicherlich eine andere Erfahrung gegenüber vielen anderen Orten, die wir besuchen - es ist toll, unterschiedliche Kulturen zu sehen.

Was wirst du dir abseits des Renngeschehens ansehen?
Romain Grosjean: Ich liebe die Küche, daher bin ich immer an einheimischem Essen interessiert. Es gibt jede Menge interessante Gewürze und Zutaten in Indien.

Wie sehr konzentrierst du dich schon auf 2014?
Romain Grosjean: Momentan arbeite ich daran, das Beste aus den letzten Rennen 2013 herauszuholen und denke, das ist die beste Herangehensweise. Sobald die Saison vorbei ist, werde ich eine kleine Pause einlegen, um meine Batterien aufzuladen und dann kehren wir zurück, um den Launch der neuen Autos zu sehen und sie zu testen. Es wird eine sehr interessante Herausforderung mit all den neuen Regeln in der nächsten Saison. Eine neue Ära bricht an und das ist immer sehr aufregend.