Immer wieder führen die Diskussionen über die Formel -1-Saison 2014 zum Thema Benzin hin. Vielen Fans ist das neue Reglement ein Dorn im Auge. Rund 30 Prozent weniger soll die neue Generation der Formel-1-Motoren dann im Rennen verbrauchen. Mit 100 Kilogramm Benzin müssen dann 300 Kilometer im Renntempo absolviert werden. Unlängst gab Renault Entwarnung, die Fahrer würden weiterhin im Rennen Vollgas geben können, das Spritsparen würde von der Motorelektronik übernommen. Ross Brawn ist derselben Meinung: "Die Systeme heute sind deutlich ausgereifter und besser, als sie das noch vor 15 oder 20 Jahren waren, als wir eine ähnliche Situation hatten."

"Deshalb sollten die Fahrer Vollgas geben und die ganze Performance abrufen können", beruhigte Brawn und fuhr fort: "Ich glaube nicht, dass sich die Situation nicht so darstellen wird wie vor 20 Jahren, als man eine Weile gepusht hat und dann für den Rest des Rennens nur gecruist ist. So wird es nicht. Das erwarten wir nicht, aber es gibt sicherlich unterschiedliche Anforderungen zwischen Qualifying und Rennen - das sicherlich."

Die unterschiedlichen Anforderungen ergeben sich daraus, dass im Qualifying zwar nicht die Benzinmenge reglementiert ist, dafür aber der maximale Durchfluss. Maximal 100 Kilogramm Treibstoff pro Stunde dürfen demnach die Brennräume erreichen. Was über die Renndistanz ohnehin hinfällig ist, stellt die Ingenieure im Qualifying vor ein Problem. "Von dem, was wir in den Simulationen gesehen haben, wird es einen Unterschied zwischen Qualifying und Rennen geben. Im Qualifying werden wir von der maximalen Durchflussmenge begrenzt, im Rennen wird man von der gesamten Benzinmenge eingeschränkt."