Paul di Resta musste sich bis zur Präsentation des neuen Force-India-Boliden gedulden, ehe offiziell feststand, dass er auch 2013 für die Inder an den Start gehen wird. Für 2014 könnte dem Schotten eine ähnliche Hängepartie drohen, denn noch hat sich Force India nicht in die Karten blicken lassen, was die Zukunftsplanungen betrifft. Zwar verfügt das Team über eine Option zur Vertragsverlängerung, ob diese aber auch tatsächlich gezogen wird, ist ungewiss.

"Es ist schwierig zu wissen, was nächstes Jahr passieren wird", gestand di Restas Manager Richard Goddard. "Es gibt viele Fahrer mit Geld und viele Teams, die Geld brauchen. Es ist vermutlich das größte Problem, dass es nicht mehr reicht, außergewöhnliches Talent zu haben, um ein Cockpit zu bekommen." Force India sei jedoch stets fair gewesen und tendiere dazu, dem Talent gegenüber Geld den Vorzug zu geben, zudem habe sich das Team nicht nach einem Pay-Driver umgesehen, so der Manager.

Pleiten, Pech und Pannen sind an der Tagesordnung, Foto: Sutton
Pleiten, Pech und Pannen sind an der Tagesordnung, Foto: Sutton

"Das liegt daran, dass sie von einigen Einzelpersonen und Unternehmen gut finanziert werden - hoffentlich machen sie so weiter", hofft Goddard, dass Force India nicht auf den Bezahlfahrerzug aufspringt. "Einige andere Teams sehen sich nach Fahrern um, die Geld mitbringen, und leider hat Paul keine reiche Regierung oder einen Milliardär hinter sich", merkte er zynisch an.

Nicht gerade erleichtert werden die Verhandlungen durch den Umstand, dass di Resta zum letzten Mal Ende Juni in Silverstone punktete und fünf der vergangenen sechs Rennen nicht beenden konnte. "Das ist eine schwierige Situation", räumte Goddard ein. "Wir sind noch immer eine Option. Uns wurde nicht gesagt, dass wir keinen Vertrag bekommen. Aber wenn die Option verstreicht und nicht gezogen wird, dann heißt es warten und sehen, ob Force India auf uns zurückkommt und neu verhandelt. Das Team ist vermutlich ziemlich enttäuscht darüber, wo es steht, weil die Saison so gut begann."