Bei Adrian Sutil ist der Wurm drin. Der Force India-Pilot startet nach einem Getriebewechsel samt Strafversetzung in Japan vom letzten Startplatz. "Ich habe heute Morgen einen Fehler gemacht, der mir den ganzen Tag ruiniert hat", gestand der Deutsche. "Ich ärgere mich über mich selbst. Ich weiß nicht genau was passiert ist, ich habe das Auto ausgangs der Kurve verloren."

Einen Grund für den Fahrfehler sieht er in dem schwer fahrbaren Force India. In jeder Session würde sich das Auto verändern, was es dem Deutschen erschwert, in den Rhythmus zu finden. "Ich denke, wir haben unsere Lektion gelernt. Das Auto ist einfach nicht schneller, daher brauchen wir nicht mehr wie wild herumsuchen, um ein fahrbareres Setup zu finden", sagte der Deutsche. Dass er in Q1 bereits ausschied, lag aber weder an ihm, noch am Auto.

Die Devise lautet: Alles ist möglich

"In Q1 hatte ich die Rotlichtphase exakt in meiner Aufwärmrunde. Ich habe diese abgebrochen, doch anstatt einen neuen Reifensatz raufzugeben, habe ich für den letzten Versuch den gleichen Reifen draufbehalten", erzählte Sutil. Doch der gebrauchte Reifen hatte nicht mehr den Gummi wie ein Neuer, zudem war die Temperatur des Reifens im Keller. "Paul hat es anders gemacht, daher der große Unterschied zwischen uns beiden", stellte der Force India-Pilot klar.

Trotzdem will er niemanden die Schuld in die Schuhe schieben, auch wenn es sein Leben einfacher gemacht hätte, wenn er inklusive Strafe von Platz 16 oder 17 losgefahren wäre. "Immerhin habe ich alle neuen Reifen, die man haben kann. Das ist auf der Strecke durchaus ein Vorteil, es ist alles noch möglich. Es braucht nur eine Safetycar-Phase kommen und schon ist man wieder vorne mit dabei - das haben wir dieses Jahr schon öfters gesehen", gab sich Sutil optimistisch.