22 Rennen umfasst derzeit der Rennkalender 2014 und auch wenn der Kalender noch nicht offiziell bestätigt wurde, machen sich die Teams Sorgen. "Bei 22 Rennen erreichen wir definitiv den Punkt, an dem wir unsere Mannschaft rotieren lassen müssen. Es sind ja nicht nur 22 Rennen, sondern die Wintertests als auch vier Testtage während der Saison. Das heißt, die Saison beginnt im Januar mit den Tests und endet im November mit dem Saisonfinale - das ist extrem", meint auch Ross Brawn.

Sollte es daher beim aktuellen Rennkalender bleiben, will Mercedes vor allem die Mechaniker und Ingenieure in der Garage abwechselnd einsetzen. Als positives Beispiel zieht Brawn die NASCAR mit 36 Rennen pro Saison heran. "Wir versuchen derzeit die Stärke des Teams auszubauen, sodass wir die Mannschaft rotieren lassen können. Die NASCAR zeigt, dass es machbar ist", erklärte der Mercedes-Teamchef. Eine spezielle Herausforderung stelle allerdings der Boxenstopp dar, denn auch bei einer Rotation der Crew müsse die Performance stets gleich bleibend perfekt sein.

"Wir haben bereits dieses Jahr unseren Fokus darauf gelegt und bei Boxenstopps Rotationen vorgenommen. Somit wussten wir, dass wir eine großartige Crew haben, auch wenn jemand krankheitshalber oder aus einem anderen Grund ausfällt", erklärte Brawn. Eine Sache bereitet ihm aber weiterhin Kopfzerbrechen, denn auch wenn man die Ingenieure und Mechaniker in der Garage rotieren lassen könnte, so würde das nicht für die Senior-Ingenieure in der Fabrik gelten. "Auf Ingenieurslevel wird es verdammt heikel", betonte Brawn.