Force India rangierte in der Konstrukteurs-Wertung lange Zeit vor McLaren, doch seit Pirelli die Reifen überarbeitete, geht bei Adrian Sutil und Paul di Resta einfach so gut wie nichts mehr. In Korea schieden beide Piloten abermals aus und langsam aber sicher droht auch der sechste Platz in Gefahr zu geraten, denn Sauber in Person von Nico Hülkenberg konnte den Abstand mittlerweile sukzessive verringern. In Japan wollen die Inder das Pech der letzten Rennen endlich in Glück umkehren und einen Befreiungsschlag landen.

"Man braucht ein Auto, das in Hochgeschwindigkeitskurven gut liegt. Die Esses-Kurven nach dem Start sind wunderschön, weil du die Performance eines Formel-1-Autos und den Grip dort sehr gut spüren kannst", erklärt Sutil die Vorzüge der Traditionsstrecke von Suzuka. "Man braucht ein Auto, das es dir erlaubt, den richtigen Flow und den Rhythmus durch diese Kurven zu finden, weil du in dieser Passage eine Menge Zeit gewinnen, aber auch liegen lassen kannst."

Sutils Teamkollege befindet sich momentan in einem unglaublichen Negativlauf. Seit sage und schreibe fünf Rennen sah di Resta nicht mehr das Ziel, was ihn deutlich verunsichert zurücklässt. "Alles, was wir tun können, ist anzureisen und uns darauf konzentrieren, die Balance des Autos zu optimieren", sagt der Schotte und fügt an: "Wir haben uns zuletzt mehr auf die Rennperformance konzentriert und das wird sich hoffentlich auszahlen."

Force India: Suzuka Bilanz

Force India in Suzuka: Erst ein einziges Mal gab es für die indische Mannschaft in Suzuka Zählbares: im Vorjahr erreichte Nico Hülkenberg den siebten Platz.

Adrian Sutil in Suzuka: Adrian Sutil wartet noch auf ein Erfolgserlebnis. Zwei Ausfällen stehen ein 13. und ein elfter Platz gegenüber.

Paul di Resta in Suzuka: Paul di Restas Bilanz sieht nicht besser aus. Der Schotte würde bis dato zwei Mal Zwölfter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Es wäre für Force India höchst an der Zeit, endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern, sonst nimmt das Jahr nach starkem Beginn ein äußerst bitteres Ende. Auch in Suzuka dürfte es für Sutil und di Resta allerdings schwer werden, gute Punkte mitzunehmen, was nicht zuletzt an der schwachen Vorstellung im Qualifying liegt. Kann hier der Hebel angesetzt werden, gibt es berechtigten Grund zur Hoffnung. (Philipp Schajer)