"Ich weiß nicht, was Mark in seinem früheren Leben verbrochen hat, dass er so viel Pech hat", erklärte Red Bull-Teamchef Christian Horner nach dem Großen Preis von Südkorea. Kurz zuvor musste er mitansehen wie der Bolide des Australiers abfackelte. "Als das Safetycar von der Strecke ging, habe ich mir eine Lücke gesucht, um auf der langen Gerade KERS zu nutzen und an Ricciardo sowie den Williams vorbeizugehen. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber Sutil fuhr in mich hinein", erzählte Webber.

Adrian Sutil drehte sich in Kurve drei und knallte seitlich in den RB9 von Webber, woraufhin das Feuer ausbrach. "Der Kontakt war immens. Ich denke, dass KERS dazu geführt hat, dass ein Feuer ausgebrochen ist", erklärte Webber. Die Streckenposten hatte zutun, das Feuer unter Kontrolle zu bringen - auch ein Feuerauto musste ausrücken. "Das Feuer ist sehr schnell sehr groß geworden", erzählte der Australier. "Es war gut, dass die Feuerwehrleute nicht weit weg waren. Ich versuchte an den Feuerlöscher im Wagen heranzukommen, aber gleichzeitig wollte ich so schnell wie möglich aus dem Auto heraus."

Bis zu dem Feuer-Vorfall lag der Australier auf aussichtsreicher Position. "Ich bin sicher, Mark wäre auf das Podest gefahren, wenn er sich nicht erst einen Reifenschaden durch den Pérez-Unfall eingefangen hätte und danach nicht unschuldig in die Kollision mit Sutil verwickelt worden wäre", betonte Horner. Red Bull will nun so schnell wie möglich herausfinden wie es zu dem Feuer kam. Am Auto ist ein immenser Schaden entstanden, inwieweit das Chassis betroffen ist, muss noch geklärt werden. "Für den Fall, dass wir das Chassis nicht mehr hinkriegen, haben wir einen Einsatz", sagte Horner in Hinblick auf den Japan GP.