Es war nicht das Qualifying des Kimi Räikkönen. Während sein Teamkollege Romain Grosjean in Q1 und Q2 nur einen Versuch brauchte, um sich zu qualifizieren, hatte der Finne mit seinem Boliden deutlich mehr zu kämpfen. Das Ergebnis: während Grosjean aus der zweiten Startreihe ins Rennen geht, startet Räikkönen nach der Strafversetzung von Mark Webber von Position zehn bzw. neun.

Allerdings hätte es für den Finnen durchaus etwas weiter nach vorne gehen können, doch ihm unterlief auf seinem letzten Run in Q3 ein Fehler. Er verbremste sich eingangs Kurve 10, kam weit hinaus und verpasste damit den perfekten Einlenkpunkt in die folgende Passage, wodurch es auch zu einem Verbremser in Kurve 12 kam.

"Ich habe ein paar Fehler gemacht und bin nur eine Runde gefahren. Deshalb kam ich über P10 nicht hinaus", gestand Räikkönen. "Ich wusste sofort, dass ich die Runde abschreiben konnte, aber manchmal läuft es eben nicht so wie man will."

Trotz seiner enttäuschenden Startposition hat er das Rennen noch nicht abgeschrieben. "Ich erwarte, dass es morgen besser läuft und auch besser als im vergangenen Rennen, als ich das ganze Wochenende mit der Vorderachse des Autos zu kämpfen hatte", so der Finne.

Dabei empfand Räikkönen die Front seines Lotus auch auf einer schnellen Runde in Korea als knifflig, schon das gesamte Wochenende plagte ihn Untersteuern. "Auf dem Long Run gestern war das Auto mehr wie ich es mag. Aber wenn man hart pusht, verliert man etwas an der Vorderachse."

Seit einigen Rennen kämpft der Finne im Qualifying noch mehr mit der Performance als in der Vergangenheit. "Seit wir die Reifen gewechselt haben, ist es mehr wie letztes Jahr. Die anderen Reifen waren im Qualifying besser an der Vorderachse", erklärt Räikkönen, der nun einen Weg finden möchte, wieder dahin zu gelangen, wo das Team schon vor dem Reifenwechsel stand. "Das hat uns im Qualifying zuletzt getroffen. Aber im Rennen sollte es normal laufen."