Fünf Monate ist der kontroverse Reifentest von Mercedes und Pirelli her und langsam kehrte wieder Normalität in die F1-Welt. Doch nun sorgt erneut ein geplanter Reifentest für Zündstoff. Vor dem USA GP in Austin plante McLaren gemeinsam mit Pirelli einen Test der 2014er Reifen, bei dem ein McLaren aus dem Jahr 2011 sowie die beiden Testfahrer zum Einsatz kommen sollten.

Der Test sollte Pirelli bei der Vorbereitung auf die kommende Saison helfen, doch die Konkurrenz legte Protest ein, weshalb es von der FIA kein grünes Licht gab. "Diese Entscheidung ist alles andere als ideal für uns. Wir verstehen die Aufregung einiger Teams nicht", erklärte Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery. Aufgrund des Mercedes-Tests wurde der Zulassungsprozess für Testeinfahrten eingeschränkt, damit es zukünftig keinerlei "geheime Testfahrten"gibt.

Doch seitens Pirelli sieht man im Falle des McLaren-Tests keine Grenzen überschritten. "Aber so läuft es eben in der Formel 1. Wir müssen das akzeptieren und eine andere Lösung finden", betonte Hembery. Der 2014er Reifen wird die gleiche Dimension des aktuellen Pneus haben, allerdings ein anderes Profil. Die Struktur der neuen Reifen ist noch nicht finalisiert, nicht zuletzt wegen der mangelnden Kooperationsbereitschaft der Teams. "Aufgrund der Paranoia, die in der Formel 1 herrscht, kriegen wir nicht immer die korrekten Daten", verriet Hembery.