Einmal mehr erhielt Nachwuchspilot James Calado die Gelegenheit, sich am Freitagmorgen in einem Force India zu beweisen. In Südkorea durfte aber Adrian Sutil an beiden Trainingssessions teilnehmen, Paul die Resta wurde dafür eine Zwangspause auferlegt. Doch der Schotte fand am Nachmittag die Pace schnell, mit einer Tausendstelsekunde trennte ihn am Ende der knappste aller möglichen Abstände von Sutil. Es war eine ziemlich erfolgreiche Session und ich habe vom ersten Run an den Groove gefunden", freute sich der Elftplatzierte.

Während der VJM06 bei Longruns gewohnt schonend mit dem schwarzen Gold umgeht, sind einmal mehr Defizite bei der Single-Lap-Performance unübersehbar. "Der Bereich, den wir noch verbessern müssen ist die Pace auf eine Runde, wir werden über Nacht hart daran arbeiten und hoffentlich ein paar Fortschritte vor dem letzten Training machen." Robert Fernley präzisierte die Probleme etwas: "Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, eine neutralere Balance im Auto zu finden, um unsere Single-Lap-Performance zu verbessern."

James Calado, in der GP2 Teamkollege von Daniel Abt, gab zu, die Strecke noch nicht perfekt beherrscht zu haben. "Es war für mich eine neue Strecke und es hat sich herausgestellt, dass sie schwierig zu lernen ist. Vor allem der letzte Sektor mit den nach außen hängenden Kurven ist ziemlich herausfordernd." Zum ersten Mal in seiner Karriere durfte, beziehungsweise musste der Brite mit einem vollgetankten Auto Erfahrung sammeln. "Zum Ende der Session habe ich mich dann wohl gefühlt im Auto."