Kimi Räikkönen sorgte für einen "Knaller" (wortwörtlich) im ersten Freien Training. Der Finne kam in der letzten Kurve etwas zu weit nach außen, schlug erst hinten links an, schlitterte dann über die Strecke und schlug mit der Front in die gegenüberliegende Mauer ein. Bis zum zweiten Freien Training war der Bolide aber wieder einsatzfähig. "Front- und Heckflügel sind reparierte Wir sind bereit für die zweite Session - eine heroische Arbeit unserer Mechaniker", twitterte Lotus.

Räikkönen erklärte reumütig: "Auch wenn die Jungs schnell gearbeitet und das Auto rechtzeitig fertig bekommen haben, hat es bestimmt nicht geholfen, dass ich heute Morgen das Auto zerstört habe. Das Talent scheint mir ausgegangen zu sein." Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der zweiten Session zog Räikkönen am Ende ein positives Fazit. "Die Jungs haben fantastische Arbeit geleistet. Wir haben unser Programm wie geplant abgespult und das Auto fühlte sich sehr stark an."

Vor allem die Pace auf den Longruns stimmt den Lotus-Piloten für das restliche Wochenende zuversichtlich. "Das ist wirklich eine gute Nachricht für das Rennen. Auch auf den Shortruns verhielt sich das Auto wie erwartet, trotzdem werden wir die Zeit nutzen, um Verbesserungen vorzunehmen", erklärte Räikkönen. Romain Grosjean war mit dem E21 weniger happy, obwohl er die sechstbeste Zeit fuhr und damit vor seinem Teamkollegen lag.

"Heute Morgen war das Auto auf meinen ersten beiden Runs überhaupt nicht gut. Wir haben einige Dinge während der Pause geändert, aber das Ergebnis war nicht wie erwünscht. Es ist hier verdammt schwierig die richtige Balance zu finden, da jeder Sektor auf seine Weise einzigartig ist", sagte der Franzose. Vor allem der Zeitabstand von einer halben Sekunde auf die Konkurrenz bereitet ihm Kopfzerbrechen. "Das ist schon ein großer Abstand und die Gegner sehen hier sehr stark aus. Daher denke ich, dass ein Top-5-Ergebnis ein realistisches Ziel für das Qualifying ist", meinte der Lotus-Pilot.