Marussia erlebte gleich zu Beginn des Südkorea-Wochenendes eine Schrecksekunde. Reservepilot Rodolfo Gonzalez, der im ersten Training für Jules Bianchi im Wagen saß, kam von der Strecke ab, schlug ein, verlor dabei den Frontflügel und beschädigte die Nase, was dem Team aber schlussendlich nur wenig Zeit kostete. "Als ich zurück auf der Strecke war, konnte ich einige gute Daten unserer Aero-Evaluierungen sammeln", schilderte der Venezolaner.

Bianchi durfte dann am Nachmittag im Cockpit Platz nehmen und seine ersten Meter auf dem Korea International Circuit abspulen. "Da ich an FP1 nicht teilnehmen konnte, musste ich aus FP2 das Beste machen und so viele Setup- und Reifen-Evalierungen wie möglich durchführen, was wir mit 31 Runden getan haben", sagte der Franzose. "Ein gute Beginn, aber wir müssen von hier aus weitere Fortschritte erzielen."

Auch Max Chilton erlebte am Freitag seine Südkorea-Premiere, reihte sich trotz mehr Trainingszeit jedoch hinter seinem Stallgefährten ein und musste mit der roten Laterne Vorlieb nehmen. "Ich hatte einen ziemlich vielversprechenden Start auf dieser für mich neuen Strecke", sagte der Brite, der zunächst über schlechte Balance klagte. "Am Ende des Tages fanden wir uns ein bisschen besser zurecht, daher bin ich gespannt zu sehen, wie wir uns noch verbessern können", so Chilton.