Im ersten Freien Training zum Korea-Grand-Prix musste sich Jenson Button als Fünfter nur den beiden Red-Bull- und Mercedes-Piloten geschlagen geben, den Rückstand auf Spitzenreiter Lewis Hamilton konnte er unter sechs Zehnteln halten. Ein guter Start in das Wochenende für Button, auch wenn er selbst noch mit dem Korea International Circuit zu kämpfen hatte. "Die Strecke ist im ersten Freien Training immer sehr schwierig und rutschig, weil sie eigentlich das ganze Jahr nicht genutzt wird. Der Kurs ist generell etwas eigenartig, er hat einfach einen ganz untypischen Rhythmus, aber man muss das Beste daraus machen", meinte der McLaren-Pilot.

In FP2 rutschte der Engländer dann auf den neunten Rang zurück - für ihn eine Position, die eher dem Kräfteverhältnis entspricht: "Der Nachmittag war deutlich aussagekräftiger und für uns auch ganz okay, unsere Rundenzeiten waren recht gut. An den Longruns müssen wir noch etwas arbeiten und auch auf dem Supersoft habe ich keine großartige Runde erwischt und konnte nicht das Maximum herausholen. Insgesamt verstehen wir aber die zwei Reifen ziemlich gut und unsere Pace ist mit beiden Mischungen in Ordnung, obwohl sie sehr unterschiedlich sind."

So viel Vertrauen in die Pneus lässt den Reifenflüsterer auch zuversichtlich auf den Rest des Wochenendes blicken: "Ich denke, dass wir näher an Lotus dran sind als in den letzten Rennen. Wir haben ein paar Dinge probiert und ein einige Probleme zu beheben, aber das ist nichts Dramatisches." Für Schmunzeln sorgte jedoch ein technisches Gebrechen am MP4-28 von Button, das seine Crew etwas rustikal behob. "Wir mussten da den Bremsregler fixieren, denn er hat sich beim Anbremsen einfach selbst verstellt. Deshalb haben wir ihn einfach mit Klebeband befestigt. Das hatte aber eigentlich keinen Einfluss auf mein Training", erklärte der Weltmeister von 2009.