Nach der dominanten Vorstellung in Singapur rätselt die Konkurrenz wie Red Bull-Pilot Sebastian Vettel derart schnell über die Strecke rasen konnte und sofort gab es Spekulationen, wonach der RB9 eine Traktionskontrolle besitzt. Teamchef Christian Horner kann über derartige Beschuldigungen nur lachen. "Das ist absoluter Blödsinn", stellte er klar.

"Mir ist klar, dass sich die Teams fragen, wie die Performance von Seb in Singapur möglich war - und natürlich ist die einfachste Antwort, dass das Team betrügen muss. Fakt ist, dass Seb ein fantastisches Rennen gefahren ist. Das Auto und der Fahrer waren an diesem Tag in Bestform", fuhr er fort. Den Vorwurf, dass sich der Sound des RB9 im Vergleich zur Konkurrenz anders anhört, will Horner nicht bestreiten. Das bedeute aber nicht, dass das Team eine Traktionskontrolle einsetzt.

"Wir fahren eine Traktionskontrolle im Rahmen der elektronischen Steuereinheit. Das ist eine Standardeinheit, die alle Teams haben und von der FIA abgesegnet wurde. Es geht bei uns alles regelkonform zu, alles andere ist reines Wunschdenken", betonte er. Laut dem Red Bull-Teamchef ist es unmöglich ein derartiges System zu fahren, da diese Dinge streng reguliert werden. "Man wäre unglaublich dämlich, wenn man eine Traktionskontrolle einsetzen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendein Team überhaupt in Erwägung ziehen würde", sagte der Brite.