In Singapur war es lange Rang zwei, am Ende blieb für Nico Rosberg nur Rang vier übrig. Schuld waren die Gummi-Teile, die sich in seinem Frontflügel verfangen hatten, viel Zeit und schließlich auch Reifen kosteten. In Korea soll nun alles besser werden und Rosberg denkt vor dem Wochenende nicht mehr an die Vettel-Dominanz in Singapur oder die mögliche Chancenlosigkeit von Mercedes. "Derartige Gedanken habe ich nicht. Ich denke, dass ich eine Siegchance habe", gibt sich der Mercedes-Pilot sehr optimistisch vor dem Wochenende.

Rosberg ist überzeugt, dass der Kurs in Yeongam dem Mercedes liegen sollte und die Mannschaft erneut als zweite Kraft hinter Red Bull fahren sollte. "Ich rechne mit einem Top-Resultat", erklärte der Deutsche. An der 5.615 km langen Strecke gefallen Rosberg vor allem die langen Geraden, denn die folgenden Spitzkehren würden gute Überholmöglichkeiten bieten. "Die letzte Passage ist auch interessant, wo eine Kurve auf die andere folgt. Es macht Spaß, dort zu fahren", so Rosberg.

Für das Rennen hat Mercedes ein paar neue Teile im Einsatz, die auch für 2014 Erkenntnisse bringen werden. "Wir können aerodynamisch sehr viel lernen, auch im Bereich der Reifen", schilderte der Mercedes-Pilot. Immer mehr würde der Fokus auf 2014 liegen, dennoch glaubt Rosberg fest daran, dass die Saison 2013 noch ein paar Highlights bieten wird. "Ich bin überzeugt, dass wir Red Bull noch das ein oder andere Mal herausfordern können und um Siege mitfahren", bezog sich der Deutsche auf die unterschiedlichen Strecken, die in diesem Jahr noch anstehen.

Vettel erlebt laut Rosberg momentan eine Phase des Erfolgs. "Derartige Phasen wird es immer geben, aber das macht den Sport nicht langweilig", unterstrich der Mercedes-Pilot, der darauf hinwies, dass sich die Zeiten auch schnell ändern können. Für ihn bedeutet 2013 schon eine große Verbesserung im Vergleich zur Vergangenheit. "Das Auto ist besser und daher weiß ich, dass ich in jedem Rennen um das Podest und um ein Top-Ergebnis kämpfen kann. Das ist ein wirklich schönes Gefühl", so der zweifache Sieger von 2013. Nun hofft er, dass er in Zukunft ein Auto zur Verfügung hat, mit dem er zu jeder Rennstrecke als Siegfavorit anreisen kann.