Sie hatten bei den letzten Rennen einen deutlichen Aufwärtstrend. Wie groß ist die Hoffnung, dass sich dieser in Korea fortsetzt?
Monisha Kaltenborn: Die Hoffnung ist auch hier vorhanden. Wir merken schon länger, dass es aufwärts geht, leider konnten wir es nicht immer im Qualifying und im Rennen umsetzten. Aber wir sehen, dass wir das Auto viel besser verstehen und das ist die Grundlage für diese Verbesserung. Dadurch können wir natürlich auch am Steup mehr machen. Sehr viel kommt vom Setup und das ist wichtig für die zukünftige Entwicklung. Dann kommt hinzu, dass die Fahrer das Maximum herausgeholt haben.

Esteban Gutierrez hat in Singapur aufhorchen lassen. Hier kommt er auf eine komplett neue Strecke, die er noch gar nicht kennt. Könnte es hier wieder einen Rückschlag geben, oder hat er in Singapur Aufwind bekommen?
Monisha Kaltenborn: Ich glaube schon, dass er Aufwind bekommen hat. Das wird natürlich nicht auf jeder Strecke bedeuten, dass er das dort genauso umsetzten kann. Für ihn ist es wichtig, dass er selbst zeigt, dass er doch auch vorne sein kann. Das wird bei den nächsten Rennen funktionieren, vielleicht auch mal nicht, aber er braucht das Selbstbewusstsein und das - glaube ich - hat er jetzt.

Wie groß ist die Chance, dass er im nächsten weiterhin bei Sauber fährt?
Monisha Kaltenborn: Wir machen das nicht von punktuellen Ergebnissen abhängig. Wir kennen ihn sehr gut und wir werden sehen, was wir im nächsten Jahr machen.

Ob es im nächsten Jahr den großen Preis von Südkorea gibt, ist die große Frage: Ganz ehrlich, würden Sie ihn vermissen?
Monisha Kaltenborn: Ich glaube, dass man zu dieser Veranstaltung hier auch fair sein muss. Der Veranstalter hat sich mit der Strecke sehr wohl Mühe gegeben. Aber natürlich ist es mühsamer hier her zu fahren, als zu anderen Rennen, die näher am Flughafen sind. Es würde dem Grand Prix sicherlich einen Schub geben, wenn mehr Zuschauer kommen würden, damit die Stimmung auch eine andere würde.