Marussia stellt vor dem anstehenden Korea Grand die Weichen für die Zukunft: Das Team bestätigte Jules Bianchi als Einsatzfahrer für die Saison 2014. Wer im kommenden Jahr an der Seite des jungen Franzosen ins Cockpit steigt, will die Truppe aus Banbury zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. "Ich hätte mir bei meinem F1-Debüt keine bessere Unterstützung wünschen können und hatte von Beginn das Gefühl, mich innerhalb des Teams völlig zuhause zu befinden", so Bianchi nach dem erfolgreichen Deal." Der Ferrari-Junior hatte sich Marussia zu Saisonbeginn nach langen Querelen über Finanzielles erst kurz vor dem Start der Saison angeschlossen und wusste in seinen ersten Rennen durchaus zu überzeugen.

"Jules kam sehr kurzfristig zu uns", sagte Teamchef John Booth. "Er hat die Herausforderungen seiner Debütsaison außergewöhnlich gut bestanden und seine Fähigkeiten sowie sein Potenzial deutlich unter Beweis gestellt." Teamkollege Max Chilton sah vor allem in den ersten Grands Prix nur selten einen Stich gegen Bianchi, der sich als Top-Rookie der Saison 2013 etabliert hat und auch bei anderen Teams auf dem Zettel stand. Immer wieder wurde er mit einem Wechsel zu Ferrari als Nachfolger für Felipe Massa in Verbindung gebracht - bis sich die Scuderia dazu entschied, mit Kimi Räikkönen erst einmal einen erfahreneren Piloten ins Auto zu setzen.

"Wir hatten einen sehr guten Saisonstart und obwohl die Herausforderungen mit weiteren Verlauf des Jahres größer wurden, haben wir zusammen wichtige Dinge gelernt, die uns in eine viel stärkere Lage versetzen, wenn uns kommendes Jahr sehr viele Änderungen bevorstehen", war Bianchi überzeugt. "Ich möchte mich auch bei der Ferrari Driver Academy für die kontinuierliche Unterstützung bedanken."