Vettel siegte mit 18 km/h Rückstand auf Spitze - Topspeeds in Singapur: Mercedes voran

Zwar befindet sich die Geschwindigkeitsmessung in den Häuserschluchten von Singapur nicht am Punkt der höchsten Geschwindigkeit, sondern am Ende der Start-Ziel-Geraden, doch lassen die gemessenen Werte interessante Rückschlüsse zu.

Wenig überraschend sorgte Mercedes in der asiatischen Metropole für die schnellste Geschwindigkeit auf der Geraden. Betrachtet man die Ergebnisse ein wenig genauer, so sticht zunächst eines ins Auge: Die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Teamkollegen. Ob Red Bull, Ferrari oder Mercedes, bei den Top-Teams scheinen die Fahrer teils sehr unterschiedliche Vorlieben bei der Fahrzeugabstimmung zu haben. Während beispielsweise Nico Rosberg die Statistik mit 297.4 km/h anführt, liegt Lewis Hamilton mit einer Topspeed-Differenz von 7.3 km/h auf dem siebten Platz. Ähnliches gilt für Ferrari: Während Felipe Massa mit 296.7 km/h gar Rang zwei belegte, musste Fernando Alonso mit 287.5 km/h Höchstgeschwindigkeit vorlieb nehmen.

Über mögliche Ursachen dieser Unterschiede kann nur gemutmaßt werden. War es nur die unterschiedliche Fahrzeugabstimmung oder spielten auch DRS-Manöver und Windschatten während der Messung eine Rolle? Die wichtigste Erkenntnis des Wochenendes ist jedoch: Sebastian Vettels Höchstgeschwindigkeit ist nach wie vor enorm gering. Mit gerade einmal 279.2 km/h Maximalgeschwindigkeit - mehr als 18 km/h Differenz zum Schnellsten - holte sich der Heppenheimer den Sieg. Einzig Giedo van der Garde und Daniel Ricciardo blieben hinter Vettel. Übt Ricciardo etwa schon den richtigen Fahrstil für sein neues Team? Sein Noch-Teamkollege Jean-Eric Vergne findet sich auf Platz neun in dieser Wertung.

Die Top-Speeds beim Grand Prix von Singapur