McLaren zurück an der Spitze - Singapur GP: Die Boxenstopp-Analyse

Die Chrompfeile von McLaren sind zurück an der Spitze. Leider jedoch nicht an der Spitze der Endwertung des Singapur GP 2013, sondern in der Statistik der schnellsten Boxenstopps. Mit einer Boxen-Durchfahrtszeit von 28.706 Sekunden bewies die McLaren-Crew am Wagen von Sergio Perez einmal mehr ihre Geschwindigkeit beim Reifenwechsel. Dicht dahinter, mit nur rund acht Hundertstelsekunden Rückstand zeigt sich allerdings wieder das gewohnte Bild: Red Bull Racing sorgte für vier der besten fünf Boxenstopp-Zeiten. Damit bewiesen die Bullen einmal mehr, dass sie auch auf diesem Sektor derzeit führend sind.

Hinter Red Bull folgen die üblichen Verdächtigen: Mercedes konnte die Reifen am Auto von Lewis Hamilton nur wenig langsamer wechseln. 29.032 Sekunden bedeuteten letztendlich Platz vier in der Wertung - damit waren die Silberpfeile das drittschnellste Team. Natürlich ist auch Ferrari weit vorne anzutreffen: Auf den Plätzen fünf und sechs folgen Felipe Massa und Fernando Alonso. Der gute Wert von Sergio Perez könnte indes auch nur ein Ausreißer nach unten gewesen sein. Seinen Teamkollegen Jenson Button kostete der Reifenwechsel im besten Fall rund eine halbe Sekunde mehr als Perez.

Auffällig sind die guten Werte von Marussia. Bei den Boxenstopps von Jules Bianchi und Max Chilton bewegte man sich im vorderen Mittelfeld. Wie sehr man sich beim Team über diesen Erfolg freuen kann sei dahingestellt - das Rennen beendete man zwar auf den Plätzen siebzehn und achtzehn, hinter sich halten konnte man bis auf die Ausgefallenen jedoch nur Caterham-Pilot Charles Pic.

Die größten Patzer leistete man sich bei Caterham, wo der schlechteste Stopp erst nach 37.7 Sekunden abgeschlossen war, und bei Lotus. Die Standzeit von 1:13.009 ist allerdings schnell erklärt: Kühlprobleme an Romain Grosjeans Fahrzeug führten zunächst zum langen Stopp und dann zum Ausfall.

Die Boxenstoppzeiten beim Grand Prix von Singapur