Zampano Bernie Ecclestone fürchtet um das weitere Bestehen zweier Teams, die aktuell in der Formel 1 ihre Runden drehen. "Wir sprechen über zwei aktuell finanziell verwundbare Teams", erklärte Ecclestone im Interview mit dem Blick. Damit entkräftete der Brite anderslautende Gerüchte, nach denen aufgrund der global schlechten gesamtwirtschaftlichen Lage und der Kostenspirale rund die Hälfte des Formel-1-Feldes mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen habe.

Als Entwarnung sollte dieses Statement jedoch nicht verstanden werden. "Möglicherweise muss man dieser Liste auch noch ein drittes Team hinzufügen", ergänzte Ecclestone zögerlich. Welche Teams der 82-Jährige mit seiner Aussage meinte, verriet er nicht. Übrig bleiben Spekulationen. Es kann jedoch angenommen werden, dass es sich bei den beiden finanziell am stärksten angeschlagenen Rennställen um die Teams von Marussia und Caterham handelt, die im gesamten Zirkus aufgrund der schlechten Ergebnisse auch die geringsten Preisgelder erhalten. Das dritte genannte Team könnte wohl Williams sein. Der britische Traditionsrennstall konnte 2013 nicht mit derselben Stärke fortsetzen, die man noch in der Vorsaison an den Tag legte. Bereits vor einigen Tagen gab Ecclestone zu, Frank Williams in der Vergangenheit regelmäßig Geld geborgt zu haben.

Ein anderer möglicher Kandidat wäre wohl zur Mitte der Saison noch Sauber gewesen. Die Schweizer scheinen sich durch den Einstieg der russischen Investoren jedoch wieder erholt zu haben. Übrig bleibt noch Lotus, das zwar Kimi Räikkönen einen großen Teil seines Salärs schuldig blieb, durch die Rückendeckung von Gerard Lopez aber über Reserven verfügt. Ähnliches gilt für Force India mit Vijay Mallya.

Fest steht auf jeden Fall, dass Ecclestone sich zwar Sorgen um diese Teams macht, dennoch aber ein weiteres Antreten der Betroffenen in der Saison 2014 für wahrscheinlich hält. "Wenn man mich vor einem Jahr gefragt hätte, ich wäre wohl der Meinung gewesen, diese Teams schaffen es nicht bis in die nächste Saison. Und doch haben sie es geschafft", verriet er.