Mit den Plätzen zwei und sechs hätte Stefano Domenicali nach dem Rennstart und der beindruckenden Pace der Red Bulls nicht gerechnet. "Ich bin zufrieden mit der Performance des Teams, vor allem an einem so schwierigen Wochenende wie diesem. Nach dem Sieg von Vettel, zu dem ich ihm gratulieren möchte, ist die Situation in der Fahrer-WM nicht einfacher geworden. Aber so lange wir mathematisch eine Chance haben, werden wir weiter pushen", betonte der Ferrari-Teamchef.

Mehr als der zweite Platz von Alonso sei in Singapur aber nicht drin gewesen, auch wenn Ferrari ein Strategie-Ass auspackte. Doch anders als in Kanada 2012 stach das Ass dieses Mal nicht. "Wir mussten bei Fernandos Stopp Webber abdecken, auch wenn das bedeutete, dass Fernando hinter di Resta wieder herauskam. Das Zeitfenster für den Boxenstopp war limitiert", erklärte Technikdirektor Pat Fry. Zumindest sei die Pace im Rennen deutlicher besser gewesen als im Training oder Qualifying.

"Wir haben heute die maximale Performance herausgeholt, somit ist das Ergebnis durchaus positiv", meinte Fry. Vor allem da Ferrari mit den Plätzen zwei und sechs seine Position in der Konstrukteurswertung gegenüber Mercedes stärken konnte. "Wir sind vor Lotus und Mercedes ins Ziel gekommen, das sollte uns für die restlichen Rennen motivieren. Wir haben gesehen wie sich der Performancelevel auf den unterschiedlichen Strecken unterscheiden kann. Wir müssen einfach sicherstellen, dass wir bestens vorbereitet nach Korea und Japan reisen", so Domenicali.