Das Strafsystem der Formel 1 erfährt für 2014 eine Überarbeitung. Die Stewards werden fortan in der Lage sein, Zeitstrafen von fünf oder zehn Sekunden zu verhängen, die im Zuge eines regulären Boxenstopps abgeleistet werden können. Kommt ein Pilot nicht noch einmal an die Box, wird der Penalty zur Rennzeit addiert. Damit soll sichergestellt werden, dass die Piloten nicht für kleinere Vergehen gleich mit einer Durchfahrtsstrafe übermäßig hart bestraft werden.

Zudem haben sich die Teams darauf geeinigt, dass es Pirelli gestattet ist, die Reifen innerhalb der Saison anzupassen, sollte dies aufgrund des neuen Motorenreglements notwendig sein. Ab 2014 wird es weiterhin vier Reifenmischungen (supersoft, soft, medium und hard) geben, doch künftig ist es gestattet, an der Vorder- und Hinterachse unterschiedliche Mischungen anzubringen. Die neuen Turbomotoren verfügen über mehr Drehmoment als die gegenwärtigen V8-Triebwerke, was die Hinterreifen stärker beansprucht.

Des Weiteren wurden strengere Boxenstoppregeln beschlossen, sodass die Crews in der Lage sind, die elektronischen Freigabesysteme manuell zu überstimmen, wenn es zu Problemen beim Reifenwechsel kommt. Auch die Strafen für unsafe Release werden neu angepasst.

Die exakten Details all dieser Pläne werden in der kommenden Woche vom World Motor Sport Council bestätigt.