Mit den Plätzen 19 und 20 beendete Caterham den Trainigsfreitag in Singapur als zehntbestes Team - unmittelbar vor Rivale Marussia. Jedoch war der große Vorteil der Hochgeschwindigkeitsstrecken in Spa und Monza auf dem engen Stadtkurs so gut wie nicht mehr vorhanden. Im ersten Freien Training lagen sogar beide Marussias vorne, bevor eine Steigerung in der zweiten Session die Reihenfolge wieder umdrehte.

"Das erste Freie Training war okay, aber wir hatten definitiv noch viel Steigerungspotential", verrät Charles Pic. "Unser Hauptproblem in FP1 war das Untersteuern, zudem haben die Vorderreifen oft zugemacht. Als wir dies besser in den Griff bekommen hatten, waren die Hinterreifen zu stark abgenutzt und eine Verbesserung blieb weiter aus. Im zweiten Freien Training lief es von Anfang an deutlich besser. Die Balance im Auto stimmte und das Gripniveau der Strecke hatte sich deutlich verbessert."

Dennoch zeigten sich vor allem bei den Longruns auf der weicheren Reifenmischung gravierende Probleme. "Die Zeiten waren okay, aber die Reifen fingen zu schnell an, abzubauen", erklärt Pic besorgt. "Danach ging unsere Leistung schlagartig in den Keller und wir müssen das Problem für Sonntag unbedingt in den Griff bekommen."

Teamkollege Giedo van der Garde erlitt ebenfalls Probleme mit Untersteuern, jedoch lief sein Longrun auf den Medium-Reifen recht positive ab: "Wir sind im zweiten Training einen extrem langen Stint gefahren und der Abbau der Reifen zeigte sich vielversprechend. Wir werden uns bis morgen definitiv weiter steigern."