Viel besser hätte es für euch nicht laufen können heute, oder?
Helmut Marko: Im 1. Training sah es nicht so gut aus, aber in der 2. Session - vor allem auf dem weichen Reifen - konnten wir überzeugen. Die Longruns waren auch sehr zufriedenstellend.

Red Bull war der Konkurrenz heute überlegen. Was könnte euch noch gefährlich werden?
Helmut Marko: Eine kleine Unachtsamkeit und schon ist es vorbei. Das haben wir im Training bei Mark gesehen, der die Mauer berührte, sein Auto dabei aber nicht beschädigte.

Hattet ihr erwartet, hier so überlegen zu sein?
Helmut Marko: Heute ist Freitag und wir wissen nicht genau, wie viel Benzin Mercedes an Bord hatte. Es sollte für uns aber reichen, vorne zu sein.

Habt ihr zwischen den beiden Trainings viel geändert?
Helmut Marko: Feinabstimmung, vor allem bei Sebastians Auto. Der hatte mehr Probleme als es bei Mark der Fall war.

Ist das auch eine Stärke des Teams, schnell auf Probleme reagieren zu können?
Helmut Marko: Vor drei Jahren war das bei uns sicherlich noch nicht der Fall. Da waren wir entweder dabei oder eben nicht. Jetzt gelingt es uns fast immer, das Auto bis zum Rennen soweit hinzutrimmen, dass wir wieder wettbewerbsfähig sind. Auch, wenn sich das im Training nicht immer erkennen lässt.

Hitze, Zeitumstellung, Licht - wo liegen die größten Herausforderungen in Singapur?
Helmut Marko: Es ist das längste Rennen und ein Stadtkurs wie in Monte Carlo. Das verlangt nach voller Konzentration, man darf hier keinen Fehler machen. Die Nachtbeleuchtung ist hier aber so gut, das ist kein zusätzlicher Risikofaktor.