Seit Jahren wird in der Formel 1 über Kostensparen gesprochen, doch wirklich einig sind sie die Teams in punkto Sparen nie geworden. Im Gegenteil - mit dem neuem Motorenreglement steht bereits der nächste Kostenhammer vor der Tür. Eine Situation, die die Zukunft des Sports gefährdet wie Tony Fernandes meint. "Als ich einstieg wurde mir ein Sport versprochen, der weniger Geld kosten würde. Doch nichts wurde billiger, sondern eher teurer - und genau, das ist der große Fehler", sagte der Caterham-Teamchef.

Die Attitüde des 'Geld-Hinaus-Werfens' könne sich die Formel 1 nicht mehr leisten. Nicht nur Caterham kämpft ums Überleben, sondern nahezu jedes F1-Team. Von McLaren über Sauber bis Lotus - sämtliche Teams haben über die Jahre Schulden in Millionenhöhe angehäuft. "Ich bin mir nicht mehr sicher, was die Vorteile sind, in der Formel 1 zu fahren. Es wird immer härter. In der F1 geht es nur mehr darum, wer Geld hat und wer nicht", kritisierte Fernandes.

Die Problematik ist auch FIA-Präsident Jean Todt bewusst, weshalb er abseits des Italien GP versprach: "Die FIA wird für eine Kostengrenze stimmen." Um die F1 langfristig zu retten, ist laut Fernandes nötig, dass nicht nur die FIA sich aktiver einsetzt, sondern auch die Teams an einem Strick ziehen. "Wir haben es verbockt. Wir hatten eine Gruppe namens FOTA, doch wir haben diese dazu genutzt uns gegenseitig fertigzumachen", erklärte Fernandes."Den Leuten geht es immer nur ums Geld und wir sind nicht besser. Die Teams ließen eine großartige Gelegenheit verstreichen."