Esteban Gutierrez wartet wie die vier weiteren Rookies im Feld der Formel 1 noch auf Punkte. Während der Mexikaner zuletzt in Monza und Spa im Rennen eine gute Pace zeigte, blieb er im Qualifying hinter den Erwartungen zurück und kam somit gar nicht erst in die Nähe der lukrativen Top-10. Trotzdem ist man bei Sauber durchaus zufrieden und erwartet in den verbleibenden sieben Saisonrennen noch das eine oder andere Ausrufezeichen.

"Wir waren von Esteban ebenso wie von Nico sehr beeindruckt", sagte Chefingenieur Tom McCollough. "Manchmal sieht es aufgrund der Qualifying-Statistik so aus als würde Nico ihn mit Leichtigkeit schlagen, aber das ist nicht so", betonte er. Gutierrez arbeite hart und würde nun die Früchte ernten, nachdem sich der Start in die Saison nicht zuletzt ob des schwächelnden Wagens schwierig dargestellt habe. "Aber er fängt an, Nico zu pushen und wird beginnen, ihn im Qualifying zu schlagen, weil er so nah dran ist", ist sich McCollugh sicher.

Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn ist mit dem Fortschritt ihres mexikanischen Schützlings zufrieden. "Er hatte einen schwierigen Start und wenn man ihn mit anderen Fahrern vergleicht, sollte man nicht vergessen, dass er nicht das konkurrenzfähigste Auto hatte", sagte die Wienerin. "Was die meisten nicht sehen ist, dass er sehr gute Vorbereitungen und Setup-Arbeiten leistet, die sich nicht in den Ergebnissen widerspiegeln. Aber er befindet sich auf dem richtigen Weg."