Romain Grosjean ging nach einem verkorksten Qualifying nur von Rang 13 ins Rennen und wurde zu allem Unglück in der Anfangsphase von Paul di Resta touchiert, der seinen Wagen nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnte. Allerdings konnte Grosjean ohne große Beschädigungen weiterfahren und erwähnte den Vorfall nach dem Rennen gar nicht mehr.

Vielmehr wurmte ihn der verpatzte Boxenstopp in Runde 20. "Leider hatten wir einen schlechten Boxenstopp, bei dem ein elektronisches Problem auftrat und das Licht daher nicht auf Grün ging. Dadurch haben wir ein paar Sekunden verloren", schilderte er. "Wir hätten vor den beiden McLaren und dem Toro Rosso rauskommen können, was es uns etwas einfacher gemacht hätte, ein gutes Ergebnis einzufahren." Grosjean überquerte knapp hinter Daniel Ricciardo als Achter die Ziellinie.

Im Windschatten anderer Fahrzeuge bemerkte er Schwierigkeiten, die in der speziellen aerodynamischen Konfiguration für Monza begründet sind. "In der letzten Runde hatte ich noch einen guten Kampf mit Lewis [Hamilton]. Wir haben in Monza unser Bestes getan und ich hoffe, dass wir in Singapur auf das Leistungsniveau zurückkehren können, das wir in Budapest hatten."

Teamchef Eric Boullier stellte nach dem Rennen in Monza jedoch zufrieden fest, dass die Rennpace fantastisch war und beide Piloten außergewöhnlich gut fuhren. "Romain hat großem Druck standgehalten und hat beide McLaren in großartigen Manövern überholt", lobte er. Als Minuspunkt schlug einmal mehr das Qualifying zu Buche. "Die Ergebnisse am Ende des Rennens sind für das Team kein Lohn, aber wir können immerhin viel Positives aus dem letzten Europarennen mitnehmen und wir gehen kämpferisch in die letzten Rennen in Übersee", versprach er.