"Toro Rosso verdient gute Ergebnisse und dass ich an jedem Rennwochenende mein Bestes gebe. Auch wenn ich für 2014 einen Vertrag habe, ändert sich an meiner Herangehensweise an ein Wochenende nichts. Ich werde wohl auch heute Abend einer der Letzten sein, die gehen", erklärte Daniel Ricciardo nach dem Freitagstraining. Und tatsächlich sah Motorsport-Magazin.com Ricciardo immer noch im Paddock als andere Fahrer sich schon Stunden zuvor ins Hotel aufgemacht hatten.

Der Australier will sich auf seinen Red Bull-Vertrag nicht ausruhen, genauso wenig wie er sich in die Differenzen zwischen Mark Webber und Sebastian Vettel hineinziehen lassen will. "Ich übernehme Marks Cockpit, aber nicht seine Rolle. Ich bin ein neuer Fahrer, der ins Team stößt und egal, welche Differenzen Mark mit Sebastian hat oder hatte, das interessiert mich nicht", stellte Ricciardo klar. Die Beziehung zu seinem Neo-Teamkollegen starte kommendes Jahr bei null.

Wie er abseits des Italien GP verriet, habe er mit Vettel bis auf ein paar Abendessen und einem Tennismatch nach dem Rennen in Silverstone noch nichts zu tun gehabt. "Ich hoffe einfach, dass wir uns nächstes Jahr gegenseitig sowie das Team nach vorne pushen können", so der Australier. Sollte es doch zu Problemen kommen, dann könne er jederzeit auf Webber als 'Telefon-Joker' zurückgreifen. "Ich habe mit Mark vor diesem Wochenende telefoniert. Er meinte zu mir, dass ich die Zeit genießen soll und dass er jederzeit für mich telefonisch erreichbar ist. Das ist schön zu wissen", so Ricciardo.