Dachte man noch vor einigen Jahren an den Privatmensch Jenson Button, schwirrten zumeist dieselben Begriffe durch die Gedanken: Party-Monster, Playboy und Lebemann. Die Realität hat das Image des jungen Jenson jedoch mittlerweile deutlich abgehängt. Beziehungsmensch, Sport-Fanatiker und Gentleman entpuppen sich in diesen Tagen wohl als die passenderen Attribute für den Formel-1-Superstar, der gegenüber dem London Evening Standard unlängst einige spannende Details aus seinem Privatleben bekanntgab.

So würde sich der Formel-1-Weltmeister von 2009 niemand anderen als Fast-and-Furious-Star Paul Walker in seiner Rolle wünschen, sollte je ein Film über sein Leben gedreht werden. "Er ist verdammt gut darin, einen Rennfahrer zu spielen. Allerdings müsste er eine ganze Weile in meiner Heimat Somerset verbringen, um sich ein Bild von meinem Alltag und meinem wahren Leben machen zu können", fügt Button schmunzelnd an.

Auch einige schwere Aussetzer zeichnen den Lebensweg Buttons. Vor allem in Sachen Kleidung erinnert sich der McLaren-Star an zwei Fauxpas: ein orangefarbener Anzug sowie ein vergessener Neoprenanzug bei der Teilnahme an einem Wohltätigkeits-Triathlon. Damals schnappte sich Button kurzerhand den seiner kleineren und zierlicheren Freundin Jessica Michibata - und erlitt durch die zu engen Passform Schmerzen der "besonderen Art".

Allgemein liebt es Fitness-Freak Button, sich an die körperlichen Grenzen zu bringen. Vor allem seine langen Radtouren hinterlassen jedoch mehr als Muskelkater und einen geschundenen Körper. "Ich weiß, es klingt total dämlich, aber nach einem langen Tag auf dem Fahrrad sehe ich nur noch Pedale, wenn ich nachts die Augen schließe", verrät Button lachend. Humor ist auch sonst ein ständiger Begleiter Buttons. Wenig überraschend steht der Engländer in Diensten von McLaren sehr auf Komödien. "Hangover ist mein absoluter Favorit", gesteht JB, wie ihn Freunde und Kollegen nennen. "Da könnte ich mich wegschmeißen vor Lachen."

Eine interessante Information über Rennfahrer liegt für gewöhnlich in heimlichen Lastern, Marotten und Aberglauben. Zumindest mit den letzten beiden kann Button nach einigen Angaben nicht dienen. "Ich habe keine wirklichen Marotten und bin auch nicht abergläubisch", konstatiert Button. "Zwar steige ich immer von derselben Seite in meinen Rennwagen ein, jedoch mache ich dies mittlerweile aus purer Gewohnheit. Da denke ich mir absolut nichts dabei." Ein heimliches Laster hat jedoch auch Button: "Ich stehe total auf Karamellpudding. Da werde ich sofort bestechlich", verrät er.

Sollte JB je in die ernste Lage eines Hausbrandes kommen, steht für ihn fest, was er um jeden Preis vor den Flammen retten würde: "Angenommen ich wäre alleine, ganz klar meine Weltmeister-Trophäe von 2009."