Jean-Eric Vergne nimmt es gelassen, dass nicht er, sondern Noch-Teamkollege Daniel Riccardo den heißbegehrten Red Bull-Vertrag für 2014 bekam. Für den Franzosen ist die Entscheidung eine herbe Enttäuschung, dennoch versteht er Red Bull. "Die Wahl ist logisch, denn Daniel hat ein bisschen mehr Erfahrung als ich. Er war in bestimmten Aspekten, die Red Bull wichtig sind wie das Qualifying, besser als ich. Aber im Rennen waren wir stets nahe beieinander", sagte Vergne.

Vergne konzentriert sich nun auf 2014, denn er sieht sich nächstes Jahr als klare Nummer eins bei Toro Rosso. "Im nächsten Jahr werde ich eine Menge lernen und versuchen, das Team nach oben zu bringen", erklärte der Franzose. "Ich denke, wenn ich die Wahl hätte, woanders hinzugehen, dann würde ich trotzdem bei Toro Rosso bleiben."

Auch Teamchef Franz Tost nimmt den Abschied von Ricciardo gelassen. "Ich habe immer gesagt, dass das gar kein Problem ist. Man braucht nur einen guten Fahrer und den haben wir mit Jean-Eric [Vergne]. Neben diesem zieht man einen jungen Fahrer heran. Wenn wir dieses System beibehalten, werden wir irgendwann in die Situation kommen, dass wir vier sehr, sehr starke Red Bull-/Toro Rosso-Fahrer haben. Das geht aber nicht von heute auf morgen", erklärte Tost gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Vergne glaubt fest an einen Aufwärtstrend beim Team aus Faenza. "Es gibt viele positive Dinge für das nächste Jahr. Wir haben mit James Key einen neuen, technischen Direktor und der neue Renault-Motor wird uns auch eine Menge bringen", erklärte Vergne.