Bei McLaren zeigt sich so langsam ein Aufwärtstrend. Die Mannschaft auf Woking ist dabei, den problematischen MP4-28 zu zähmen und wieder in die Erfolgsspur zu bringen. In Belgien beendete Jenson Button das Rennen als Sechster und bestätigte die kleinen Fortschritte des Chrompfeils. "Wenn man auf die letzten beiden Rennen zurückschaut, vor allem in Budapest und Spa, dann lässt sich erkennen, dass wir unsere Performance verbessert haben", so Sportdirektor Michael.

Das Wort "aufgeben" kennt das Team nicht. Mit dem bisherigen Verbesserungen will man sich nicht begnügen, geschweige denn zufriedenstellen. "Wir sind noch lange nicht da, wo McLaren sein muss, denn in den letzten Rennen hatten wir kaum die Möglichkeit, mit den Top-Autos mitzufahren oder sie herauszufordern", erklärte Michael weiter. "Wir wissen, dass wir Fehler gemacht haben, aber die Hauptsache ist, dass wir nun voll und ganz verstehen, wo was falsch gelaufen ist. Ich denke, wir haben das nun im Griff", fügte er hinzu.

An ein Podium glaubt Michael in dieser Saison jedoch nicht mehr, denn das Auto ist halt einfach nicht auf dem Stand wie die Top-Autos an der Spitze. "Es wird schwierig sein, ein Podium aus eigener Kraft zu erreichen. Wir konzentrieren uns schon sehr auf das 2014er Auto", gab Michael zu. "Wir bringen zwar noch neue Teile, aber es sind keine normalen Entwicklungsteile, die wir normalerweise mitbringen, wenn wir gegen die Top-Teams kämpfen würden." McLaren - eine große zusammenstehende Familie, die sich trotz einer miesen Saison nicht unterkriegen lässt. Auch das bekräftigt Michael erneut. "Das Team hat unser vollstes Vertrauen, dass sie für das kommende Jahr wieder ein Gewinner-Auto schaffen", so der Australier.