Ferrari nahm am Wochenende in Italien mehrere Ehrungen entgegen. So bekam Piero Ferrari für seinen Vater Enzo anlässlich dessen 25. Todestag die Lorenzo Bandini Trophäe. Der stellvertretende Chefdesigner der Scuderia, Simone Resta, erhielt die Fonderie Morini Goldmedaille. Last but not least wurde Felipe Massa von der Schwester Lorenzos, Gabriella Bandini, für seine Karriere ausgezeichnet. "Es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen, diese Anerkennung zu erhalten", sagte Massa. "Hoffen wir, dass uns diese Auszeichnung Glück bringt, denn Monza ist ein besonderer Punkt in der Saison, wo wir ein gutes Ergebnis einfahren müssen."

Für ihn sei der Italien GP ein zweites Heimrennen, da seine Familie ursprünglich aus Italien stamme. "Daher habe ich besondere Gefühle für dieses Event", gestand er. Jedoch sorgt nicht nur das Gefühl von Heimat für große Vorfreude, sondern auch die Leistungskurve seines Boliden, die nach oben zeigt. "In Belgien war der F138 besser als in den vorherigen Rennen und wir hoffen, dass die Updates, die wir an die Strecke bringen, uns dabei helfen werden, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen - sowohl im Rennen als auch im Qualifying und nicht nur in Monza, sondern für den Rest der Saison."

Doch nicht nur die aktuelle, sondern auch die nächste Saison war ein gefragtes Thema bei Massas Auftritt, denn sein Cockpit bei Ferrari scheint angesichts Gerüchten, Kimi Räikkönen könnte zur Scuderia zurückkehren, mehr denn je zu wackeln. "Ich bin an diese Situation gewöhnt, da es von Beginn meiner Karriere an so war. Die Gerüchte bedeuten nichts. Alles, was zählt, ist das Vertrauen, das das Team in mich steckt und ich spüre das sehr stark", stellte Massa klar. "Ich weiß, dass ich eine bessere zweite Saisonhälfte haben muss, nachdem die erste leider in einigen Rennen gute Ergebnisse vermissen ließ. Aber die Leistung war immer da. Ich habe immer noch eine starke Chance, bei Ferrari zu bleiben."