Mark Webber mag im Formel-1-Zirkius für vieles bekannt sein, als guter Starter gilt der Australier jedoch beileibe nicht. So gut das Qualifying auch gewesen sein mag, gleich zu Beginn des Grand Prix' folgt oftmals die kalte Dusche und der Red-Bull-Pilot büßt einige Positionen ein. Auch am vergangenen Wochenende in Spa war das Schauspiel altbekannt: Von Position drei gestartet, fiel Webber um drei Ränge zurück und überquerte die Ziellinie schlussendlich als Fünfter. Red-Bull-Teamchef Christian Horner fordert daher, dass diesem Schauspiel endlich ein Ende gesetzt wird, da er die Ambitionen seiner Mannschaft, den vierten Konstrukteurs-Titel zu holen, gefährdet sieht.

"Wir gehen jedes Rennen so an, wie es kommt, versuchen, das Beste aus dem Auto herauszuholen und pushen in allen Bereich - aber es gibt die Dinge, wie wir verbessern müssen", erklärte Horner. "Wir müssen uns vor allem Marks Startprobleme ansehen und lösen. Sie haben uns bisher zu viele Punktete gekostet", fuhr der Brite fort. Webber schwacher Start in Spa sei dem Umstand geschuldet gewesen, dass die Kupplung nicht so wie erwartet funktioniert habe.

"Wir konnten auf der Einführungsrunde sehen, dass die Kupplung nicht so funktionierte, wie sie sollte", so Horner. Zwar seien unmittelbar vor dem Start noch ein paar Änderungen vorgenommen worden, doch diese hätten auch keine Verbesserungen mit sich gebracht. "Das hat ihn bei der Anfahrt zur ersten Kurve behindert und dann ist man im Nachteil", war Horner verärgert. Im Gegensatz dazu konnte Fernando Alonso, der lediglich von der neunten Position ins Rennen gegangen war, einen starken Start hinlegen, was der Grundstein für seinen späteren zweiten Platz war.

In den bisherigen elf Saisonrennen verlor Webber gegenüber seiner Startposition in der ersten Runde 14 Plätze.

Mark Webbers Startbilanz 2013

Grand PrixStartaufstellungPos. nach Runde 1Differenz
Australien27-5
Malaysia53+2
China22220
Bahrain76+1
Spanien711-4
Monaco440
Kanada54+1
Großbritannien414-10
Deutschland32+1
Ungarn107+3
Belgien36-3