Die Formel 1 feiert im kommenden Jahr ihr Österreich-Comeback. Laut neuesten Informationen soll das Rennen bereits am 29. Juni und damit eine Woche früher als ursprünglich geplant stattfinden, was der Euphorie rund um Spielberg natürlich keinen Abbruch tut. Im Verwaltungsbezirk Murtal, in dem sich der Red Bull Ring befindet, schlossen sich nun Spitzen aus Politik, Wirtschaft und Tourismus zur Plattform "Impuls für die Region" zusammen, die bereits rund 2.000 Unterschriften sammelte.

Ziel der Plattform ist es, den Befürworten der Formel 1 eine gemeinsame Stimme zugeben, die sich laut den Initiatoren gegenüber den Gegner der Königsklasse deutlich in der Überzahl befinden würden. "Die Plattform dient dazu, dass wir endlich einmal den vielen Befürwortern - und ich spreche hier 99,9 Prozent der Region Obersteiermark West - eine Stimme geben, und es muss natürlich auch die Rahmenbedingungen geben, die dieses Event erfordert", sagte die steirische Landtagsabgeordnete Gabriele Kolar.

Bestandteil dieser Rahmenbedingungen sei unter anderem der Ausbau des Straßen- und Schienennetzes sowie die Öffnung des Militärflughafens Zeltweg für die private Luftfahrt. "Es ist alles zu unternehmen, wenn die derzeitigen Voraussetzungen nicht ausreichen, dass man sie dann auch in den entsprechenden gesetzgebenden Körperschaften ändert, damit die Formel 1 auch stattfinden kann, denn alles andere wäre eine Riesenblamage für die Region, für die Steiermark, für Österreich", hielt Nationalratsabgeordneter Fritz Grillitsch fest und fügte hinzu: "Die ganze Welt würde über uns lachen."

Unterstützung erfährt die Plattform des Weiteren von der Initiative "KRAFT - Das Murtal", deren Sprecher Klaus Rainer von der Politik nicht nur Worte, sondern auch Taten fordert. "Wir werden die Politik nicht vor uns her treiben, aber wir werden schon unser starkes Wort einlegen, dass das, was als Forderungen jetzt auf dem Tisch liegt - nämlich alles zu schaffen, damit das Event möglich wird - auch tatsächlich umgesetzt wird", so Rainer.