Giedo van der Garde war die kleine Sensation des Belgien-Qualifyings. Der Reifenpoker mit Slicks bei halbnassen Bedingungen ging voll auf und der Niederländer wurde mit Startplatz 14 belohnt. Vor dem Rennen hatten viele damit gerechnet, dass der Caterham-Pilot wieder nach hinten durchgereicht wird, doch mit Platz 16 erzielte er ein versöhnliches Ergebnis. "Ich hielt den 14. Platz bis zur Mitte der zweiten Runde, aber dann war es nicht mehr möglich, ein paar der Autos hinter mir aufzuhalten", so Van der Garde. "Wir hatten aber schon erwartet, dass das passieren würde. Deshalb fokussierte ich mich darauf, Boden auf Bianchi und Chilton gut zu machen, um das Rennen so zu gestalten, wie wir es geplant hatten."

Für Van der Garde ging der Plan auf, er konnte die beiden Marussias bis zur Zielflagge hinter sich halten. Bei Teamkollege Charles Pic lief es weniger nach Maß, der Franzose musste seinen Boliden schon in der achten Runde wegen eines Öllecks in der Boxengasse parken und frühzeitig den Feierabend antreten. "Alles in allem war es ein gutes Wochenende", fasste Van der Garde zufrieden zusammen. "Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie sich das Rennen bei Regen entwickelt hätte, aber bei meinem quasi ersten Heimrennen habe ich das Maximum aus dem Auto herausgeholt."